Stadtforschung

Aktuelles, Allgemein, Nachbarschaft, Stadtforschung / 09.06.2025

In der online-Zeitschrift sozialraum.de ist ein Aufsatz von mir mit dem Titel „Nachbarschaft: eine komplexe Selbstverständlichkeit mit Potenzial“ erschienen. Neben einer Darstellung aktueller Befunde zum Thema Nachbarschaft wird auch die Frage behandelt, ob und wie Nachbarschaft gefördert werden kann. Hier geht es zum Beitrag:. ...

Blog, Kontexteffekte, Stadtforschung / 20.12.2021

Während die Erforschung von Segregation und ihrer Folgen auf eine lange Tradition zurückblicken kann, gilt das nicht für die Verhinderung von Kontexteffekten. Das kann daran liegen, dass lange Zeit diskutiert wurde, ob es überhaupt eine benachteiligende Wirkung eines Stadtteils auf die Lebenschancen vor Ort geben...

Blog, Methoden, Stadtforschung / 15.12.2021

Nachbarschaften unterschieden sich in vielerlei Hinsicht, ob nach Größe, Sozialstruktur oder Vertrauen. Letzteres scheint wichtig zu sein, um das Auftreten abweichenden Verhaltes und gar Kriminalität besser zu verstehen. Hierfür hat sich das Konzept der kollektiven Wirksamkeit (collective efficacy) in den letzten 25 Jahren etabliert. In...

Blog, Konfliktforschung, Kontexteffekte, Stadtforschung / 15.12.2021

In meiner Doktorarbeit habe ich untersucht, wie sozial segregierte Wohngebiete die Normen ihrer Bewohner beeinflussen. Der Beispielsstadtteil war Köln-Chorweiler und die exemplarisch untersuchte Norm die Akzeptanz abweichenden Verhaltens. In diesem Beitrag möchte ich die theoretischen Hintergründe diskutieren, wie Wohngebiete die Normen ihrer Bewohner beeinflussen. Zuerst einmal,...

Blog, Migration, Stadtforschung / 15.12.2021

In diesem Beitrag möchte ich einen Überblick zum Verhältnis von sozialer Mischung und ethnischer Vielfalt innerhalb von Stadtteilen geben. Denn in den letzten Jahren ist eine immer stärkere soziale Entmischung von Stadtteilen zu beobachten, während sich gleichzeitig die Zuwanderung nach Deutschland diversifiziert hat. Dazu wird...

Blog, Stadtforschung / 11.09.2020

Bekannt ist die Aussage „Integration findet vor Ort statt“. Diese so phrasenhaft anklingende Redensart drückt ein gegenwärtiges Phänomen aus. So sind Kommunalwahlen auch immer eine Entscheidung darüber, wie Integration vor Ort stattfinden soll. Denn die Kreistags- und Ratsmehrheiten und Oberbürgermeister*innen nehmen maßgeblichen Einfluss darauf, welche Projekte und Angebote in ihrer Kommune stattfinden, welcher Ton die öffentliche Debatte beherrscht und wie ein Miteinander, zwischen jung und alt, mit- und ohne Migrationsvorgeschichte oder auch arm und reich aussehen kann. Im Folgenden wird die Kommunalwahl in NRW am 13.09.2020 sowie die Oberbürgermeister*innenwahl (Stichwahl am 27.09.2020) genauer betrachtet. Wahlen in NRW sind immer etwas Besonderes, da sie im Bevölkerungsreichsten Bundesland auch als Stimmungstest für die Landes- oder Bundesebene interpretiert werden. Das ist zwar nicht fair, aber Realität. Zudem stand die Wahl in NRW unter mehreren besonderen Vorzeichen. Es war die erste Wahl an Rhein und Ruhr seit Ausbruch der Corona-Pandemie, was den Wahlkampf deutlich erschwerte. Auch war es die erste lokale Abstimmung, in welcher flächendeckend die rechtspopulistische AfD antrat und welche vor dem Hintergrund der breiten Klimaproteste abgehalten wurde.