Zweiter Feldforschungstag in der Innenstadt von Plovdiv

Zweiter Feldforschungstag in der Innenstadt von Plovdiv

Nach einem sehr erfolgreichen ersten Tag starteten wir, die Gruppe Diskriminierung, äußerst motiviert und freudig in den zweiten Tag unserer aktiven Feldforschung. Morgens um 9 trafen wir uns mit dem gesamten Seminar im Plenum, um sowohl den ersten Tag, als auch die heutige Agenda zu besprechen. Unsere Gruppe hatte sich für heute vorgenommen, mehr Frauen und mehr Menschen ab 30 aufwärts anzusprechen, damit die Gruppe der Befragten möglichst heterogen durchmischt ist und ungefähr das Bevölkerungsbild der mehrheitsbulgarischen Bevölkerung wiederspiegelt.

Die für das Stadtzentrum zuständige Teilgruppe blieb erst einmal an den Wohnheimen und am Universitätsgelände, während sich die anderen Richtung Stolipinovo aufmachten. Am Abend zuvor hatten wir eine junge Schauspielstudentin kennengelernt und uns für den nächsten Tag zum Interview mit ihr verabredet. Während eine*r von uns das Interview mit ihr führte, sprachen die Anderen weitere Student*innen an, um potenzielle Interviewpartner zu finden.

Gegen 11:30 trafen wir uns dann wieder, um gemeinsam ins Stadtzentrum Plovdivs zu fahren und gönnten uns eine kleine Mittagspause, nachdem wir 3 erfolgreiche Interviews an der Universität durchgeführt hatten. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann zum Café in der Nähe des Parks Dondukova Gradina. Dort trafen wir uns mit unserem Dolmetscher Alexander.

Nach einer kurzen Besprechung des Vormittages brachen wir auf zum Chatvartak Pazar, einem überdachten Markt in der Nähe des Cafés, in der Hoffnung dort sowohl ältere Mehrheitsbulgaren antreffen, als auch Beobachtungen durchführen zu können. Bereits nach kurzer Zeit hatten wir mit Alexanders Hilfe unseren ersten Interviewpartner gefunden; bei einem zweiten Interview kam es allerdings zu einigen Sprachbarrieren, da das Interview auf Ungarisch geführt wurde.

Chatvartak Pazar (Donnerstagsmarkt) in Plovdiv

Um noch einmal einen Kontrast zu haben zu den örtlichen Märkten, entschieden wir uns in die Markovo Tepe Mall zu gehen und dort unser Glück zu versuchen. In 2er-Gruppen aufgeteilt beobachteten und interviewten wir Besucher der Mall. Eine 2er-Gruppe entschied sich, zum nahe gelegenen Bahnhof zu laufen und konnte dort einen Interviewtermin für die nächsten Tage festmachen.

Nach einem sehr erfolgreichen Tag mit weiteren 6 Interviews und einem Geschlechterverhältnis 2:4 (männlich / weiblich) sowie einem höheren Altersdurchschnitt beendeten wir den Forschungstag und machten uns nach einer kleinen Stärkung auf den Weg zurück zum Wohnheim, um unsere Gedanken und Überlegungen zum Tag festzuhalten und niederzuschreiben. Nach 2 Tagen im Stadtzentrum ist unsere Teilgruppe sehr gespannt, die nächsten 2 Tage in Stolipinovo zu forschen.

Chiara Brüchert

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