08 Okt Die Arbeit geht weiter
07.10.2019
In Kooperation mit der Regionalgruppe Münster der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. hat ein Teil unserer Forschungsgruppe am Montag den 07.10.2019 einen Vortrag mit anschließender Diskussion organisiert.
Um ca. 16 Uhr ging die Veranstaltung los. Kurz vor vier füllte sich der Saal des Bennohauses in Münster. Kajo Schukalla, vom Verein „Gesellschaft für bedrohte Völker“, begrüßte alle Anwesenden und Referent*innen. Danach bekam Andrea Reckfort, Leiterin des kommunalen Integrationszentrums Münster, das Wort. Sie erzählte über die Arbeit und Fortschritte des kommunalen Zentrums.
Nach einer kurzen Einführung zu unserer Feldforschung von Dr. Sebastian Kurtenbach, begannen Tamara, Chiara, Katrin und ich (Diana) unsere Präsentation. Nach einer groben Einführung in die Thematik und Erklärung der Hintergründe unserer Feldforschung, wurden die Ergebnisse der Gruppe Diskriminierung vorgestellt. In der Teilgruppe konnte festgestellt werden, dass die Diskriminierungserfahrungen mit den geäußerten Meinungsbildern der Mehrheitsgesellschaft übereinstimmen. Die Teilgruppe Armut fand heraus, dass die Armut der Menschen, von ihnen auch als diese wahrgenommen wird und damit Perspektivlosigkeit einhergeht. Zum Thema transnationales Familienleben wird klar, das Migration und Transmigration eine Normalität der Menschen in Stolipinovo darstellt.
Als Gesamtergebnis kann festgehalten werden, dass die Personen Stolipinovos in einer Art Teufelskreis gefangen sind. Die Menschen erfahren Diskriminierung, dadurch entsteht Armut und als einzige Möglichkeit besteht Transnationalität und beeinflusst so das Familienleben. Ausführlich werden unsere Ergebnisse in den bald veröffentlichten Forschungsberichten nachzulesen sein.
Zum Abschluss berichtete Dr. Sebastian Kurtenbach über Ankunftsgebiete und verknüpfte so unsere Feldforschung in Plovdiv mit den Herausforderungen in Deutschland, wie zum Beispiel in der Dortmunder Nordstadt.
Damit unsere Ergebnisse nicht nur für unser Studium erarbeitet worden, sind wir froh diese Erkenntnisse und Erfahrungen mit anderen teilen und weiterhin auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen zu können. Vielen Dank an alle Interessierten und für diesen schönen und erfolgreichen Nachmittag. Ein großes Dankeschön nochmal an alle Beteiligten und fleißigen Helfer.
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